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1. Regional-Treffen Nordrhein-Westfalen

online


Do. 11.08.2022
17:00 bis 20:00
Inhalt

Überblick: 1. Regional-Treffen Nordrhein-Westfalen

Bewertungs-Methodik und Bewertungs-Kriterien, um Trassen-Alternativen zu vergleichen.

Tagesordnung

  • Begrüßung.
  • Bewertungs-Kriterien erörtern.
  • Ausblick.

Ergebnisse

Zu diesem Regional-Treffen hatte die Bahn vornehmlich Vertretende des Plenums aus Nordrhein-Westfalen eingeladen. Das Regional-Treffen war aber grundsätzlich offen für alle Plenums-Mitglieder.

Im Zentrum standen die Bewertungs-Kriterien. Mit den Bewertungs-Kriterien können später Trassen-Alternativen bewertet und verglichen werden.  

Übergreifende Aspekte

Die in der Tabelle mit den Kriterien verwendeten Abkürzungen wie VR=Vorranggebiete sollen erläutert werden. Die Raumwiderstands-Klassen sollen als zusätzliche Spalte ergänzt werden. Die Kriterien sollen bis auf die Ebene der messbaren Indikatoren dargstellt werden. Die Diskussion der Gewichtungen wurde mehrfach begonnen, aber mit Hinweis auf folgende Treffen verschoben.

Ergänzungen zu den schutzgutbezogenen Kriterien

Die Anregungen zu den jeweiligen Kriterien wurden in der Tabelle mit blauer Schriftfarbe „live“ aufgenommen und werden daher hier nicht dargestellt. Die ergänzte Tabelle wurde den Teilnehmenden zeitnah übermittelt. Die bereits abgegebenen Kommentare aus Niedersachsen werden in rot dargestellt.

Bei den Schallimmissionen wurde das Kriterium „Anzahl“ (Betroffener) diskutiert. Dies Kriterium war im Regionaltreffen für Niedersachsen eingebracht worden. Wenn es aufgrund der Datenlage und einer entsprechenden Methodik gelingt, überschlägige aber dennoch verlässliche Zahlen in Bezug auf Betroffene oder zumindest in Bezug auf (Wohn-)Gebäude zu ermitteln, sollen diese genutzt werden. Die Ermittlung von Flächen mit Wohnfunktion, die mit den entsprechenden Isophonen gemäß 16. BImSchV + DIN 18005 überlagert werden, könnten dann durch die Daten aus der Betroffenheitsanalyse ersetzt werden.

Um die Bedeutung des Globalklimas hervorzuheben, wurde die Trennung des Schutzgutkomplexes „Luft/Klima“ in zwei eigenständige Schutzgüter vorgeschlagen. Grundsätzlich wird im Moment intensiv nach Vorgehensweisen gesucht, bau- und betriebsbedingten Auswirkungen von Treibhausgas-Emissionen überschlägig und verlässlich zu ermitteln. Dabei ist der gesamte Lebenszyklus zu beachten. 

Beim Schutzgut Wasser wurde diskutiert, inwieweit die bei Tunnelstrecken der Tunnelkörper als Barriere bzw. Hindernis in Bezug auf die Wasserwirtschaft einzubeziehen ist. Befürchtet wird hier, dass Aquifere (Grundwasserleiter) in verschiedenen Höhenlagen verbunden werden und sich die verfügbare Wasserkapazität verringert.

Angeregt wurde auch, das Ausmaß der ‚Betroffenen‘ eines Wassergewinnungsgebietes zu ermitteln. Inwieweit hier Daten seitens der Wasserbehörden verfügbar sind und ob hydrogeologische Gutachten zu erstellen sind, bleibt beim jetzigen Kenntnisstand noch ungeklärt.

Beim Schutzgut Fläche erfolgte der Hinweis, dass hier in vorübergehende und dauerhafte Inanspruchnahmen differenziert werden sollte. Gleichzeitig herrschte Einigkeit, dass die Gefahr einer Übergewichtung der Fläche besteht, weil zahlreiche Auswirkungen auf die verschiedenen Schutzgüter bereits durch Flächeninanspruchnahmen ermittelt werden.

Sonstiges

Es wurde festgelegt, dass die Ergebnisse des Regionaltreffens den Teilnehmenden zügig zur Verfügung gestellt werden.