Natur- und Artenschutz
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Mehr Verkehr auf der Schiene heißt: Wir müssen neue Gleise bauen. Der Bau neuer Schienenwege bedeutet auch häufig einen Eingriff in Natur und Landschaft. Oberstes Ziel ist es, diesen zu vermeiden oder zu minimieren. Wenn das nicht möglich ist, muss der Eingriff durch den Verursacher kompensiert werden.
Wie schützt die Bahn Tiere und Pflanzen?
Der Schutz von Tieren und Pflanzen ist der Bahn wichtig. Bei Arbeiten an den Bahnanlagen wird darauf geachtet, dass die Tiere und Pflanzen nicht gestört oder getötet und keine Fortpflanzungsstätten zerstört werden.
Häufige Maßnahmen zum Schutz und zur Vermeidung sind zum Beispiel die Errichtung von Schutzzäunen, die ein Hineinwandern der Tiere in den Baustellenbereich verhindern. Fortpflanzungszeiten werden soweit möglich beim Bauablauf berücksichtigt. Rodungen dürfen nur im Winter stattfinden.
Im Einklang mit Natur und Gesetz
Der Schutz der Natur wird durch Gesetze geregelt – wie dem Bundesnaturschutzgesetz oder der Vogelschutz- und Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinien der EU. Nur wenn die Bahn diese Vorgaben in der Raumordnung und Planfeststellung beachtet, erhält sie eine Baugenehmigung.
Die Bahn gleicht Eingriffe aus.
Gehen Lebensräume von Tieren und Pflanzen durch den Schienenbau verloren, müssen sie kompensiert werden. Dies erfolgt durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, in der Regel unmittelbar nach Abschluss der Baumaßnahme.
Für besonders oder streng geschützte Tier- oder Pflanzenarten müssen spezielle Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen ergriffen werden. Das geschieht oftmals schon vor und während des Baus. Teilweise müssen Lebensräume ersetzt werden.
Das Video erklärt beispielhaft, wie die Haselmaus geschützt wird:
Naturschutz nützt uns allen.
All diese Maßnahmen schützen die Natur. Sie schaffen vielfältige, neue Räume für Pflanzen und Tiere. Diese Räume ersetzen die Flächen, die für den Bau neuer Gleise genutzt werden. Indem wir die Umwelt möglichst intakt halten, schützen wir auch unsere Lebensgrundlage. Davon profitieren die Menschen in der Region, da die Funktionen im Naturhaushalt erhalten bleiben.