Seit dem 1. Januar wird das Bahnprojekt Hannover–Bielefeld nicht mehr von der DB Netz AG, sondern von der DB InfraGO AG gesteuert. Die neue gemeinwohlorientierte Infrastrukturgesellschaft vereint DB Netz AG und DB Station&Service AG.
Gemeinwohl im Vordergrund
Mit der DB InfraGO AG startet das größte Infrastrukturprogramm der DB-Geschichte. Gemeinsam mit dem Bund stellt die Bahn die Weichen für ein inhaltliches Gesamtkonzept für das Schienennetz und die Bahnhöfe, um die verkehrspolitischen Ziele zu erreichen.
Im Mittelpunkt der neuen Gesellschaft stehen die Bedürfnisse von Menschen, Wirtschaft und Umwelt. Das macht bereits der Name deutlich: Das „GO“ steht für „gemeinwohlorientiert“. Diese Ausrichtung ist fest in der Satzung verankert. So ist es das Ziel, „die Infrastruktur so zu verändern, dass wir immer mehr Verkehr auf die Schiene bringen können“, erklärt Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG. Konkret bedeutet das:
- eine Verdopplung der Personenverkehrsleistung,
- den Ausbau des Marktanteils im Schienengüterverkehr von 19 auf 25 % und
- die Umsetzung des Deutschlandtakt s.
Wichtige Bausteine dafür sind zum Beispiel die Generalsanierungen der Hochleistungskorridore und Großprojekte wie Hannover–Bielefeld.
Steuerung durch InfraPlan
Außerdem neu: Der Bund stärkt seine Steuerung der Infrastruktur durch einen InfraPlan. Der InfraPlan bündelt die Ziele und Strategien des Bundes und übersetzt sie in ein konkretes Arbeitsprogramm für die DB InfraGO AG jeweils für die nächsten fünf Jahre. Dieser Plan wird jährlich anhand von Kennzahlen überprüft, angepasst und fortgeführt. So entsteht ein rollierendes System.