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Deutsche Bahn zeigt erste Räume für mehr klimafreundliche Mobilität zwischen Hannover und Bielefeld

Deutsche Bahn zeigt erste Räume für mehr klimafreundliche Mobilität zwischen Hannover und Bielefeld
Fachleute informieren Begleitgremium über Projektstand • Öffentlichkeit im Livestream dabei • „Grobe“ Korridore für mögliche neue Trassen ermittelt • Bahn prüft als Alternative weiter Bestandsbau

(9. November) Ob Ausbau, Neubau oder Kombination – der Raum für mehr klimafreundliche Mobilität zwischen Hannover und Bielefeld ist vorhanden. Das ist das Ergebnis des heutigen Abends, an dem die Deutsche Bahn (DB) am virtuellen Tisch den Planungsstand für das Projekt vorstellte. Interessierte verfolgten den dritten Austausch zwischen DB und Begleitgremium in einem öffentlichen Livestream. Im Fokus standen die gemeinsam ermittelten Raum- und Umweltfaktoren und die daraus gefertigte Landkarte. Vom verborgenen Bachlauf bis zur Wohnsiedlung berücksichtigt die Karte jedes Detail in der Landschaft. Der 2.500 Quadratkilometer große Suchraum für mögliche neue Trassen ist durch die Bewertung der verschiedenen Kriterien bereits kleiner geworden. Die so genannten „Grobkorridore“ untersucht die DB jetzt genauer. Zugleich überprüfen die Expert:innen auch weiter den Bestandsausbau und mögliche Kombinationen.  

DB Projektleiter Carsten-Alexander Müller: „Zusammen mit den Menschen aus der Region haben wir unser weißes Blatt Papier mit Leben gefüllt. Wohngebiete, Heilquellen, Denkmäler, wir haben den gesamten Lebensraum erfasst und auf einer Karte festgehalten. Die sich daraus ableitenden Grobkorridore untersuchen wir genauer. Zugleich überprüfen wir auch weiter einen Bestandsausbau und mögliche Kombinationen. Der Raum für mehr klimafreundliche Mobilität zwischen Hannover und Bielefeld ist vorhanden. Gemeinsam mit den Menschen finden wir die beste Lösung, um die Kapazität für den umweltfreundlichen Schienenverkehr zu steigern.“ 

Das Bahnprojekt trägt maßgeblich zur Klima- und Mobilitätswende bei. Millionen Reisende profitieren von der Erweiterung. Denn die Fahrzeiten zwischen Rhein/Ruhr und Spree verkürzen sich. Insgesamt stehen den Fahrgästen künftig auch mehr Züge des Nah- und Fernverkehrs zur Verfügung. Die neuen Kapazitäten sorgen für mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Bahnbetrieb. Städte werden besser an den Schnellverkehr angebunden und die Bedingungen für die regionale Wirtschaft optimiert. So können auch mehr Güter auf der umweltfreundlichen Schiene rollen.

160 Interessenvertreter:innen von u.a. Umwelt-, Verkehrs-, Fahrgast- und Wirtschaftsverbänden begleiten die DB seit dem Projektstart bei den Planungen. Zu dem Gremium gehören darüber hinaus Vertreter:innen von Bürgerinitiativen, Kommunen, Landkreisen, Landesverkehrsministerien und -behörden wie auch Mitglieder von Bundestag und Landtag.