Direkt zum Inhalt

Regional-Treffen Seelze–Haste

Wandelhalle
31542 Bad Nenndorf

Di. 02.11.2021
16:00 bis 19:00
Inhalt

Überblick: Regional-Treffen Seelze–Haste

Am 2. November 2021 fand von 16 bis 19 Uhr das Regional-Treffen für den Bereich der Bestandsstrecke Seelze–Haste statt. Rund 30 Personen nahmen am Vor-Ort-Termin in Bad Nenndorf statt.

Tagesordnung

  1. Begrüßung. 
  2. Ausbau der Bestandsstrecke Seelze–Haste. 
  3. Aus- und Einfädelungen in die Bestandsstrecke. 
  4. Raumwiderstände. 
  5. Ausblick. 

Ergebnisse

  • Zu den Regional-Treffen zur Untersuchung der Bestandsstrecke lud die Bahn Vertretende von Landkreisen, Kommunen und Bürgerinitiativen für einen Abschnitt des Planungsbereich ein. Das Ziel waren weniger als 30 Beteiligte für einen intensiven Austausch. Die Bahn erläuterte die Entwürfe aus der Untersuchung der Bestandsstrecke, Verbindungen zwischen Bestand und Neubaustrecken sowie Grobkorridore.
  • Die Bahn erläuterte im ersten Treffen dieser Art technische Vorgaben beim Bau einer Bahnstrecke und deren Auswirkung auf den Ausbau des Bestands. Zum Beispiel werden Oberleitungen heute an einzelnen Masten aufgehängt statt mittels eines Quertragwerkes über alle Gleise. Die einzelnen Masten benötigen bei mehreren parallelen Gleisen mehr Platz und die Bahntrasse wird breiter.
  • Die Bahn stellte zentrale Ergebnisse der Bestandsuntersuchung für den Bereich zwischen Seelze und Haste vor.
    • In Seelze müssen für den Bestandsausbau voraussichtlich Wohngebäude zurückbaut sowie die Straßenbrücke der Göxer Landstraße und die Bahnbrücke über den Mittellandkanal neu gebaut werden.
    • In Wunstorf wären ein umfangreicher Umbau im Bahnhof mit Eingriffen in private Grundstücke und eine neue durchgehende Stützwand nötig.
    • In Haste müssten voraussichtlich ein Kindergarten sowie Wohngebäude zurückbaut sowie die Landstraße L449 mit der Umgehung Scheller verlegt werden.
  • Die Fachleute der Bahn untersuchten zwischen Seelze und Haste fünf Ein- und Ausfädelungen aus der Bestandsstrecke: (1) Seelze oberirdisch (Brücke), (2) Seelze unterirdisch (Tunnel), (3) Lohnde oberirdisch, (4) Lohnde unterirdisch sowie (5) Gümmer oberirdisch. Lediglich die unterirdische Variante bei Seelze erwies sich als technisch nicht machbar. Die anderen Varianten werden weiter untersucht. Die Variante Lohnde oberirdisch (Brücke) ist technisch am einfachsten umsetzbar.
  • Die anschließenden Fragen und Hinweise der Teilnehmenden betonten die Auswirkungen auf Wohnbebauung sowie Verkehrsanlagen. Die Teilnehmenden schlugen eine sechste Ausfädelung als Tunnelvariante bei Gümmer vor. Außerdem sollten alle Ausfädelungen im Detail hinsichtlich möglicher Verschiebungen untersucht werden.
  • Die Bahn will die Hinweise bis zum nächsten Treffen in der Region im 1. Halbjahr 2022 prüfen. Außerdem wird die Bahn eine weitere Ausfädelung am Cargo-Werk bei Seelze untersuchen lassen.
  • Neue Bahntrassen wird die Bahn mit dem Programm Smarttrass suchen. Die Bahn führte die Software vor. Die Software berücksichtigt zum Beispiel je nach Geschwindigkeit wie eng Kurven ausfallen dürfen. In die Software werden die Raumwiderstände hinterlegt.
  • Die Raumwiderstände beinhalten noch nicht die detaillierteren Daten der Flächennutzungsplanung, da zunächst Grobkorridore festgelegt werden. Die Daten der Bauleitplanung (z.B.Flächennutzungspläne) werden beim Vergleich der Trassenalternativen berücksichtigt.

Dokumente

DB | Folien 1. Regio-Treffen (4.14 MB) |