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Das Projekt

Ziele und Rahmen des Bahn­projekts Hannover – Bielefeld. Schneller. Öfter. Bahn.
Inhalt
  • Das Bahnprojekt Hannover–Bielefeld steht für klimafreundliche Mobilität im Herzen Europas. Die Strecke verbindet Ost und West. Warschau. Berlin. Amsterdam. Paris.
  • Fahrgastzahl verdoppeln. 70 Prozent mehr Güter auf die Bahn. Dafür braucht es: Mehr Gleise. Schnelle und pünktliche Verbindungen. Einen guten Fahrplan.
  • Die Bahn soll den Engpass zwischen Wunstorf und Minden durch zwei zusätzliche Gleise auflösen. Hannover und Bielefeld sollen schneller und pünktlicher verbunden werden.

Erst der Fahrplan. Dann der Bauplan.

Der Deutschlandtakt ist ein Takt-Fahrplan für ganz Deutschland. Regelmäßig zur vollen oder halben Stunde von Stadt zu Stadt. Vom Land in die Stadt. Kein Warten beim Umsteigen. Wie im Bahn-Musterland Schweiz. 

Für Hannover–Hamm plant der Takt-Fahrplan deshalb 54 statt 76 Minuten. Reisende zwischen Münsterland und Sachsen-Anhalt sparen dann eine Stunde. Berlin–Düsseldorf wird 41 Minuten schneller verbunden.

Für den Taktfahrplan sind Neubauten nötig. Diese stehen im Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030. Das ist die Grundlage für das Bahnprojekt Hannover–Bielefeld.

Projekt-Auftrag

Die Bahn hat den Planungsstart im November 2020 verkündet. Das BMVI und DB Netz AG hatten Anfang 2020 den Beginn der Planung vereinbart, sofern das Projekt wirtschaftlich ist und die Zielfahrzeit aus dem Deutschlandtakt zwischen Hannover und Bielefeld erreicht wird. Die Planungsprämissen stehen im Projektinformationssystem (PRINS).

Zwei Gleise mehr werden den zwei-gleisigen Engpass zwischen Wunstorf und Minden auflösen. Das schafft Platz für mehr und pünktlichere Züge. So kann die Bahn mehr Waren und Menschen befördern. Für die Menschen in der Region, in Deutschland, in Europa.

Tempo 300 senkt die Fahrzeit. Denn je kürzer die Fahrzeit ist, desto mehr Menschen nutzen die umweltfreundliche Bahn. Desto weniger nutzen Auto, Flugzeug oder Lastwagen. Für die Natur. Für das Klima. Für die Menschen.

Der Projekt-Auftrag basiert auf dem Deutschlandtakt und dem Bundesverkehrswegeplan 2030, der 2016 mit Öffentlichkeitsbeteiligung entwickelt worden war. Alle Projekte werden im Internet erläutert – auch das Bahnprojekt Hannover–Bielefeld: https://www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/2-016-V02/2-016-V02.html

Das Bundes-Verkehrsministerium setzt wichtige Ziele und den Rahmen

Zweigleisigen Engpass Wunstorf–Minden durch zwei zusätzliche Gleise auflösen.
Fahrzeit Hannover–Bielefeld auf 31 statt 48 Minuten senken.
Strecke für bis zu 300 km/h ertüchtigen.
Deutschlandtakt beachten für besseren Nah-, Fern- und Güterverkehr.
Bedeutung für das europäische Schienennetz beachten.
Trassen entwickeln, die genehmigbar und finanzierbar sind.

Bestand ausbauen? Neue Strecke bauen?

Mehr und schnellere Verbindungen können auf drei Arten geschaffen werden:

  • Die bestehende Strecke wird ausgebaut.
    • Zwischen Wunstorf und Minden werden zwei Gleise ergänzt.
    • Strecke begradigen. Bahnübergänge abbauen. Züge können schneller fahren. Die Fahrzeit sinkt.
  • Der Ausbau wird um Neubauten ergänzt. Die Kurven bei Wunstorf und Minden werden durch neue Gleise umfahren. Die Strecke wird kürzer. Die Fahrzeit sinkt. Zugleich gibt es weniger Bahnlärm in Wunstorf und Minden.
  • Es wird eine neue gerade und kürzere Bahnstrecke gebaut. Die Fahrzeit sinkt. Der rollende Verkehr wird wähend der Bauzeit nicht behindert. 

Die Bilder zeigen, wie die Bahn vorgeht

Die Bahn hat die Anregungen aus der Region aufgenommen. Zuerst untersuchen nun Fachleute den Ausbau. Bestand und Neubau werden gleichberechtigt betrachtet.   

Erst den Bestand untersuchen

Die DB Netz AG untersucht alle drei Wege. Derzeit untersuchen Fachleute die Bestandsstrecke. Die Ergebnisse sollen Ende 2021 vorliegen. Dann können zwei Fragen beantwortet werden:

  • Welche Fahrzeit ermöglicht ein optimaler Ausbau der vorhandenen Strecke?
  • Wo sind neue Strecken nötig, um mit bis 300 km/h 31 Minuten zu erreichen? (Siehe: Bestandsausbau.)

Neue Trassen-Alternativen finden

Parallel sucht die Bahn nach einer Neubautrasse. Siehe: Trassenfindung.

Für die Suche einer Neubautrasse hat die Bahn zunächst einen Suchraum bestimmt. Im Suchraum sind Bahnstrecken möglich, die Hannover und Bielefeld in 31 Minuten verbinden.

Im zweiten Schritt stellen Fachleute Raumwiderstände zusammen. Siedlungen, Trinkwasserquellen oder Naturschutzgebiete sind hohe Raumwiderstände. Solche Bereiche sollen vermieden werden. Weniger empfindliche Bereiche bilden Grobkorridore. In den Grobkorridoren konstruieren Fachleute am Computer Trassen-Alternativen.

Schließlich vergleicht die Bahn sinnvolle Trassen-Alternativen und den Bestandsausbau. Dafür wird derselbe Kriterienkatalog genutzt. So sind die Ergebnisse vergleichbar.

Die im Vergleich besten Alternativen legt die Bahn Behörden und Bundestag vor. Am Ende der weiteren Schritte steht die Festelegung auf einer Trasse. Für die Umsetzung der Trasse ist entweder ein Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamts nötig. Oder der Deutschen Bundestag beschließt ein Maßnahmengesetz (nach dem Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz).

Planen im Dialog

Die Bahn beteiligt die Öffentlichkeit von Anfang an bei allen Schritten. Wenige Tage nach dem Auftrag informierte die Bahn über 100 Initiativen, Verbände und politische Vertretende im Planungsraum. Viele nahmen die Einladung zu einem Gespräch an. Die Gespräche und viele Presseberichte zeigen:

  • Nahezu alle begrüßen Verbesserungen im Bahnverkehr.
  • Der Engpass zwischen Wunstorf und Minden soll aufgelöst werden.
  • Allerdings meinen Viele: Der Bestandsausbau ist die beste Lösung. Das Bundesverkehrsministerium meint: Ein Neubau ist die beste Lösung.

Hierauf hat die Bahn reagiert. Zunächst war eine offene Suche nach einer neuen Trasse vorgesehen. Jetzt untersucht die Bahn zuerst den Ausbau der Bestandsstrecke. Später werden dann Ausbau und Neubau gleichberechtigt anhand derselben Kriterien verglichen.

Die Bahn plant von Beginn an im Dialog mit der Öffentlichkeit. In einem Plenum sind wichtige Interessengruppen aus der Region vertreten. In regelmäßigen Sitzungen und Vertiefungs-Workshops stellt die Bahn ihre Planungen transparent vor. Anregungen aus der Region werden aufgenommen - wie die Untersuchung der Bestandsstrecke.

Die zweite Säule umfasst die Information der Öffentlichkeit. Etwa mittels dieser Internetseite oder über Presseberichte. Hinzu kommen öffentliche Vorträge bei Rats-Sitzungen und anderen Veranstaltungen. Auch die Bürgerinnen und Bürger können jederzeit Anregungen an die Bahn senden.

47 Fragen und Antworten zum Thema lesen

Der Deutschlandtakt betrachtet auch den Abschnitt Bielefeld – Hamm. Aber dieser Abschnitt ist nicht Teil des Planungsauftrages für die Bahn. Fragen zum Deutschlandtakt und zu weiteren Bau-Abschnitten stellen Sie bitte an das Bundesverkehrsministerium.

Auch dieser Abschnitt wird beim Deutschlandtakt betrachtet. Der Abschnitt Bielefeld – Hamm ist aber nicht im Planungsauftrag enthalten für Hannover – Bielefeld. Bei Fragen zum Deutschlandtakt wenden Sie sich an das Bundesverkehrsministerium (BMVI ) und nutzen Sie die Internetseite https://www.deutschlandtakt.de/

Die Planungen und damit die Suche nach der besten Trassen-Alternative beginnt erst jetzt. Dazu kann derzeit noch keine Angbabe gemacht werden.

Je nach Trassenvariante und sich ergebender Fahrzeit wird dies im Rahmen der Planung mit untersucht werden, solange dies zum Fahrzeitziel passt.

Die Planungen der DB Netz AG starten erst jetzt „auf dem weißen Blatt“. Es werden alle umsetzbaren Varianten geprüft und es gibt keine Vorfestlegung auf Varianten. Auch Lärmschutz wird im Rahmen der Trassenfindung eine wichtige Rolle spielen.

Diese Frage wird im weiteren Verlauf der Trassenfindung betracht werden.

Zum jetzigen Stand der Planung kann dazu noch keine Aussage getroffen werden

Zum jetzigen Stand der Planung kann dazu noch keine Aussage getroffen werden

Als Höchstgeschwindigkeit werden 300 km/h untersucht.

Die Güterverkehrstauglichkeit der Strecke wird mit untersucht und berücksichtigt. Durch den Streckenausbau entsteht mehr Kapazität auch für den Gütertransport. Wir wollen mehr Güter auf der Schiene. Das ist das Ziel der Verkehrswende, für ein besseres Klima. 25 Prozent der Güter sollen auf der Schiene transportiert werden.

Die Pläne sind wichtig für die Industrie vor Ort. Durch den Streckenausbau entsteht mehr Kapazität auch für den Gütertransport. Wir wollen mehr Güter auf der Schiene. Das ist das Ziel der Verkehrswende, für ein besseres Klima. 25 Prozent der Güter sollen auf der Schiene transportiert werden. Wie stark das Angebot angenommen wird, hängt ebenfalls davon ab, wo die neuen Gleise verlaufen. Entscheidend ist, ob die Güterwagen gleich auf der Strecke sind oder sie erst über ein Verbindungsstück fahren müssen.

Derzeit beschränkt sich der Suchraum auf den Bereich zwischen Hannover und Bielefeld.

Ob auch Regionalzüge auf der Strecke verkehren können wird im weiteren Verlauf der Planung analysiert werden.

Zum jetzigen Stand der Planung kann dazu noch keine Aussage getroffen werden

Die Güterverkehrstauglichkeit der Strecke wird mit untersucht und berücksichtigt. Für Fragen hinsichtlich des Nahverkehrs wenden Sie sich bitte an Ihren Nahverkehrsträger.

Bei den bisher vorgestellten Varianten handelt es sich um Modellvarianten. Diese sind vom Bundesverkehrsministerium (BMVI) in Auftrag gegeben worden. Damit wurde geprüft, ob das Bahnprojekt Hannover - Bielefeld technisch und wirtschaftlich umsetzbar wäre. Es handelt sich dabei nicht um Planungsvarianten der DB Netz AG. Die Planungen der DB Netz AG starten erst jetzt „auf dem weißen Blatt“. Es werden alle umsetzbaren Varianten geprüft. Es gibt keine Vorfestlegung auf Varianten.

Dies wird in der weiteren Planung analysiert und im Verlauf des Dialogverfahrens öffentlich präsentiert werden.

Zum jetzigen Stand der Planung kann dazu noch keine Aussage getroffen werden.

Zum jetzigen Stand der Planung kann dazu noch keine Aussage getroffen werden.

Zum jetzigen Stand der Planung kann dazu noch keine Aussage getroffen werden.

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