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Vorplanung

Auf dem Weg zur Vorzugsvariante
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DB-Mitarbeitende in einer Planungs-Besprechung. (Quelle: Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger)
Inhalt

Im Dezember 2025 hat das Projektteam die Anzahl der Trassen-Korridor-Varianten für die weitere Planung von zwölf auf zwei verringert. Hintergrund waren: 

  • die Nutzwertanalyse mit 196 Kriterien aus Raum, Umwelt und Technik,
  • die Hinweise aus der Öffentlichkeitsbeteiligung und  
  • die Kosten.

Die Trassen-Korridor-Varianten V3 und V4 planen wir in der Vorplanung nun genauer. Zudem werden wir in Hannover die Anbindungen Cargo-Werk und Lohnde genauer untersuchen. In Bielefeld werden die Anbindungen Schildesche und Brake genauer betrachtet.

Trassen-Korridor Variante V3

Schaumburger-Börde–Nammen–Bad Salzuflen

Trassen-Korridor Variante V4

Schaumburger-Börde–Nammen–Herford-Nord

Was haben wir erreicht?

  • Raumwiderstände erörtert
  • Bewertungsmethodik erörtert
  • Bestandsuntersuchung erläutert
  • Trassen-Korridore erörtert
  • Beste Trassen-Korridore gefunden

Wie geht es weiter?

  • Beste Trassen-Korridore genauer planen
  • Vorzugsvariante wählen
  • Vorzugsvariante dem Deutschen Bundestag vorlegen

 

Was passiert in der Vorplanung?

Mit der Vorplanung startet die eigentliche Planung des Vorhabens. In dieser Phase nehmen die Streckenvarianten genauere Gestalt an. So werden beispielsweise Tunnel, Brücken und die Baulogistik genauer geplant. Für die betrachteten Varianten werden grobe Zeit- und Kostenschätzungen erstellt. Ein wichtiger Bestandteil der Vorplanung ist die Beteiligung der Öffentlichkeit. Die Bevölkerung, Kommunen und Interessen-Gruppen können ihre Anregungen und Hinweise frühzeitig einbringen. So wird das Projekt weiterhin gemeinsam mit der Region entwickelt.

Ergebnis der Vorplanung

Anhand verschiedener Kriterien, wie Raum-, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit, bestimmt die Bahn eine Vorzugsvariante. Zusätzliche kann die Region Kernforderungen einbringen, die über gesetzliche Mindeststandards etwa beim Lärmschutz hinausgehen.

Die Vorzugsvariante und die Kernforderungen der Region werden vom Bundestag im Rahmen der Parlamentarischen Befassung beraten.

DB Konzernzentrale und Reichstagsgebäude. (Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben)

So funktioniert die Parlamentarische Befassung

Großbauprojekte - Die Parlamentarische Befassung

Wozu dient die Parlamentarische Befassung?

Die Bahn bereitet umfangreiche Unterlagen vor. Sie enthalten die Vorzugsvariante mit einer Beschreibung der Planung, die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die Ergebnisse der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung, Zeit- und Kostenpläne sowie die Kernforderungen der Region. Diese Unterlagen werden zunächst vom Eisenbahn-Bundesamt und anschließend vom Bundesverkehrsministerium geprüft, bevor sie dem Bundestag vorgelegt werden. Der Bundestag entscheidet über die Finanzierung der Vorzugsvariante und der Kernforderungen aus der Region. Die beschlossene Variante muss samt Kernforderungen wirtschaftlich sein und die Projektziele erfüllen.

Gibt es umfassende Änderungsbedarfe, können weitere Abstimmungen nötig werden. Fordert der Bundestag keine wesentlichen Änderungen an der Vorzugsvariante, geht es für das Projekt mit der Entwurfsplanung weiter.

 

 

Gut zu wissen

Beispiel FBQ: Zusatznutzen durch Parlamentarische Befassung

 

Die Parlamentarische Befassung kann für Projekte konkrete Verbesserungen bringen – ein gutes Beispiel ist die Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ). Der Deutsche Bundestag hat am 2. Juli 2020 rund 232 Millionen Euro zusätzlich bewilligt. Mit diesen Mitteln werden erweiterte Lärm- und Erschütterungsschutzmaßnahmen finanziert, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen und den Anwohnenden entlang der Strecke zugutekommen.

 



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